Diedenhainer Mühle
Die Diedenmühle wird 1462 urkundlich erstmals als Schneidemühle im Leisniger Amts Erbbuche genannt. Die Holzflößer der Zschopau erhalten die Erlaubnisam Ufer anzulegen und der Besitzer der Mühle darf Holzstapel aufstellen. (Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937)
Die Mühle ist mit großen Ländereien versehen. Zu ihr gehören 1878 zwölf Hektar Grund und Boden und wird 1910 bis auf 51 Hektar anwachsen (20 Hektar Wald, 18 Hektar Acker und zwölf Hektar Wiesen). Das Ganze gehört zu diesem Zeitpunkt der Firma Kübler & Niethammer (Papierfabrik in Kriebstein) und ist an die Familie Anna Antonia und Kurt Richard Mehnert verpachtet. Die Familie Mehnert bewirtschaftet die Diedenmühle von 1898 bis 1947.
Sie ist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mehrfach von Bränden betroffen, so 1851 (Schuppen), 1852 (Kellerhaus), 1882 (Wohnhaus), 1886 (Seitengebäude) und 1899 (Stall). Albert Niethammer kauft 1886 die Diedenmühle um die Rechte an der Meinsberger Wasserkraft zu erwerben. 1888 erstellt er dann oberhalb der Mühle ein neues Wehr und von dort ein 1600 Meter langer Mühlgraben zur ebenfalls 1888 errichteten Meinsberger Fabrik (später Forschungsinstitut).