Stadtgeschichte
Meine Ausführung der Stadtgeschichte ist ausführlicher als die offizielle Version der Stadt. Wenn es mir möglich ist, werden seit 2018 die Quellen für die Angaben mit angegeben. Bitte beachten Sie, dass es meistens Sekundärquellen sind. Für die Geschichte vor 1630 und 1810 gibt es auf Grund von Bränden wenige echte überlieferte Quellen.
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1008
Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben
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1118
Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben
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18.03.1287
Der Ort Richzenhain Besitz der Brüder Albert und Hermann von Blankenau wird dem Nonnenkloster Sornzig übergeben.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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1324
Markgraf Friedrich belehnt den Leisniger Burggrafen Otto mit Waldheim und Zubehör
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1336
Burggraf Otto von Leisnig (*1306- †1363) schenkt der Kirche St. Nicolai den Brückenzoll. Damit wird die Kirche verantwortlich für die Unterhaltung und Instandsetzung der Brücke. (Urkunde ausgestellt zu Penig, 1336)
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15.08.1338
Bischof Withego II. von Colditz stellt einen Ablassbrief aus. Dieser dient zum Umbau, Ausbesserung und Wiederherstellung der Brücke und der Kirche in Waldheim.
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1361
In einer Urkunde tritt Burggraf Otto von Leisnig (*1306- †1363) seinen Vettern das Dörflein Waldheim an seine Vettern Heinrichen und Albrechtenten (Gebrüdere und Burggrafen zu Leisnig) ab. (Quelle: Bericht über die Höhere Fortbildungsschule zu Waldheim, Seite 5)
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1364
Johann Vogel führt im Schönburgischen Stamm- Register auf, dass Friedrich Herr von Schönburg Waldheim im Besitz hatte.
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1370
Weihbischof Franko verlängert den Ablassbrief vom 18.08.1338. (Quelle: Bericht über die Höhere Fortbildungsschule zu Waldheim, Seite 5)
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26.01.1395
Aus der Urkunde der Gemahlin Dietrich vom 26. Januar 1395 verdanken wir die älteste Nachricht über die Zugehörigkeit der Stadt Waldheim und der Waldheimer Dörfer zur Herrschaft Kriebstein. Nach einem Eintrag im Kapitelbuch von 1394 des Hauptstaatsarchives aus dem Jahre 1394 umfasst das Leibgut der Elisabeth folgende Stücke:
· Schloß Kriebstein;
· in Bernwald 3 Soldi und das Vorwerk;
· Tanneberg 7 Schock, 15 Groschen;
· die Stadt Waldheim mit ihren Zubehörrungen;
· das Dorf Ehrenberg;
· in den Dörfern Gruneberg, Richenberg. Schonberg, Nuenhuß, Geberspach und Massinye.
(Quelle: Frank Brühl)
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1404
In einer landesherrlichen Urkunde wird die Gründung des Augustinerklosters erwähnt. Inhalt der Urkunde (Quelle: Bericht über die Höhere Fortbildungsschule zu Waldheim)
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1405
Dietrich von Beerwalde erlässt die Innungsordnung für die Waldheimer Schuhmacher.
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01.01.1405
Gründungsdatum des Augustinerklosters, Kapelle erhält danach vermutlich Glockenturm und Glocke. Der Orden der Augustiner ist ein Bettelorden. (Quelle: Bericht über die Höhere Fortbildungsschule zu Waldheim, Seite 7)
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1407
Dem Augustinerkloster wird durch Dietrich von Beerwalde Dorf und Vorwerk Massanei mit allen Zinsen, Gulden, Renten, Genüssen, Hölzern, Feldern, Fischen, Weiden, Gerichten, Ehren, Würden, Freiheiten, Gewohnheiten gestiftet. (Quelle: Bericht über die Höhere Fortbildungsschule zu Waldheim, Seite 17)
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1411
Die Gründung des Klosters wird in einer bischöflichen Urkunde erwähnt, die außerdem die Konfirmationsbulle des Papstes enthält. Inhalt der Urkunde (Quelle: Bericht über die Höhere Fortbildungsschule zu Waldheim, Seite 7)
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1423
Das Kloster wird formell dem Ordensprovinzial Professor der Theologie Johann Zachariä in Erfurt unterstellt. (Quelle: Bericht über die höhere Fortbildungsschule zu Waldheim von Ernst Eulitz, 1894 mit Bezug auf Manuskript der Königlichen Hof- und Staatsbibliothek München, Seite 447)
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1430
Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben
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Juli 1432
Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben
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1422
Die Stadtpfarrei wird mit dem Kloster vereinigt.
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1433
Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben
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1434
Die private Schützengülde gründet sich.
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26.07.1478
Haubold von Schleinitz, Obermarschall des Herzogs von Sachsen und Herr von Kriebstein Waldheim errichtet am Freitag nach St. Christina (24.07) die Weberinnung.
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894; Freitag nach St. Christina; Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 30 vom 26.07.1924 (Hier wird aber der 29.07. angegeben- entspricht aber nicht Freitag sondern Montag nach Christina)
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1462
Die Diedenmühle wird urkundlich erstmals als Schneidemühle im Leisniger Amts Erbbuche genannt. Die Holzflößer der Zschopau erhalten die Erlaubnisam Ufer anzulegen und der Besitzer der Mühle darf Holzstapel aufstellen.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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01.05.1484
Haubold von Schleinitz, Obermarschall des Herzogs von Sachsen und Herr von Kriebstein Waldheim errichtet am Donnerstag nach Quasimodogeniti (1. Sonntag (27.04.1484) nach Ostern (18.- 21.04.1484) die Tuchmacher- & Schneiderinnung. (Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung 1894 & Waldheimer Tageblatt 17/1924)
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1491
Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben
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1534
Die Schumacher & Gerberinnung entsteht.
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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1534
Herzog Georg übergibt Schloss Kriebstein seiner Schwiegertochter Elisabeth, Landgräfin von Herzogin zu Sachsen als Witwensitz.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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02.12.1537
Elisabeth von Hessen (auch mit Beinamen von Rochlitz bekannt (da als Wittum nach Tod ihres Mannes bekommen) erließ eine Zuschrift an alle Räte und Priester ihres Landes, was als Geburtsbrief der Reformation für das Rochlitzer Amt und die Kriebsteiner Herrschaft gilt. Dies trifft nur für die rechte Seite der Zschopau zu. Die linke Seite gehört zur Pfarrgemeinde Hartha, die erst ab 1539 sich zur Reformation bekennt.
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zwischen 1544 & 1552
Die Schmiede- & Wagnerinnung entsteht.
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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1546/47
Im schmalkaldischen Krieg plündert Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige die Güter des herzoglich sächsischen Rates Georg von Karlowitz, zu denen auch Waldheim gehört. (Vermutlich Dezember 1546/ Anfang Januar 1547)
Quellen: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894 &
Wikipedia Schmalkaldischer Krieg Stand 19.03.2020
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01.05.1549
Das Kloster wird durch Auswirkung der Reformation von Georg von Carlowitz aufgelöst und bestimmte Anteile dessen Besitzes der Waldheimer Kirche zugeordnet. Die Namen Klostergasse und Pfaffenberg, die heute noch existieren stammen aus dem 15. Jahrhundert.
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1554
Erstmals wird eine Lateinschule in einer Rechnung erwähnt. Der Lehrer unterrichtet in lateinischer Sprache und Gesang.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 16 vom 18.04.1925
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1555
Das ehemalige Kloster wird durch die vier Söhne Georgs von Carlowitz zu einem Schloss umgebaut.
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1557
Innungsordnungen für Fleischer, Bäcker, und Böttger werden erstellt.
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1561
Der Besitz Georg von Carlowitz wird durch seine Söhne in die Rittergüter Ehrenberg, Kriebstein, Waldheim und Schweikershain geteilt. Waldheim ist nicht mehr so eng mit Kriebstein verbunden und gewinnt damit zunehmens an Selbständigkeit.
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1561
Der 1. Kantor Laurentius Dittmach gründet die Kantoreigesellschaft. Er ist auch an der Lateinschule angestellt.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 16 vom 18.04.1925
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13.08.1573
Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897")
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1574
Rudolf von Carlowitz erwirbt von seinem verarmten Bruder Otto das verschuldete Gut Waldheim.
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1584
Ein Teil der Niederstadt und die daselbst gelegene Pfarre brennt.
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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1580
In einer Akte wird eine Erneuerung und Vermietung einer Kammer an einen Handwerker im mittleres Stadttor berichtet. Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 16 vom 19.04.1930
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1588
Waldheim wandelt sich von einer Vasallenstadt in eine unmittelbare fürstliche. Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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1587
Wolf von Schönberg auf Kriebstein und Sachsenburg begründet durch Ansiedlung fünf landwirtschaflicher und Waldarbeiter- Familien den Ort Neuschönberg.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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1588
Kurfürst Christian I. übernahm auf Grund des Konkurses der Familie von Carlowitz am 10.07.1588 den Waldheimer Besitz. Dazu gehörten die Stadt, das Schloß, die Klostergärten, ca. 450 Acker Grundbesitz, die Zschopaufischerei sowie die Naturalabgaben und Frondienste einschließlich der Hand- und Spanndienste der Dörfer.
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1588-1592
Das Schloß wird mit großem Aufwand in ein Jagdschloß und die Kirche in eine Schloßkirche umgebaut. Christian I. erlebt die Einweihung am 09.08.1592 nicht mehr.
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1602
Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897")
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04.10.1603
Die Innung der Bäcker entsteht durch Kurfürst Christian II.
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894 & Waldheimer Heimatblatt Nr.34/1923
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1608
Die Innung der Fleischer entsteht.
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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1616- 1648
Durch den Dreißigjährigen Krieg entstehen große Schäden durch Plünderungen, Kontributionen, Brände und Seuchen. Waldheim besitzt keine Stadtmauer oder ähnlich schützende Dinge. Über zwei Drittel der Stadtbevölkerung verliert ihr Leben.
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1624
Durch Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen wird am Breitenberg ein Serpentinsteinbruch errichtet. 1632 wird der Abbau eingestellt. Das Gestein wird zum Teil in die kurfürstliche Niederlage nach Rochlitz geliefert und von da als Rochlitzer Marmor im Handel vertrieben.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nummer 22 vom 04.06.1927
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1632/33
Die Pest fordert 400 Tote.
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Oktober 1632
Plünderung durch Heinrich Graf von Holk zu Eskildstrup, Egholm und Ravnholt
Quellen: Bild Kupferstich von Martin Bernigeroth - SLUB Dresden & Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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November 1632
Erneut Plünderung nach der Schlacht von Lützen am 06.11.1632 durch die Armee von Wallenstein, an dessen Seite Graf von Holk kämpfte.
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05.07.1634
Mehrere Scheunen am Schloßplatz und das Vordergebäude des Schlosses brennen ab.
(Quelle: Waldheimer Tageblatt 05.07.1924, Nr. 27)
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09.01.1637
Der schwedische Feldmarschall Johan Banér brandschatz Waldheim und Umgebung. Fast 14 Tage vom 22.01. an lagert die Reichsarmee, bestehend aus 75 Regimentern in der unmittelbaren Nähe.
Quellen: Wikipedia Johan_Banér Stand 19.03.2020 & Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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22.02.1637
Erneut plündern schwedische Truppen Waldheim und die umliegenden Gemeinden 14 Tage lang. Die Kirche ins Reinsdorf wird aufgebrochen und ausgeraubt.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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24.02.1639
Die sächsische Armee die in Waldheim lagerte, zieht sich zurück.
Quellen: http://www.der-retter.de/h_freiberg.htm Stand 19.03.2020 & Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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März bis April 1639
Die Brücke von Waldheim wird durch die Schweden befehligt vom General Trautsch (?) zerstört. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sterben bei diesem furchtbaren Völkergemetzel. Nur ein einziges Bauerngut bleibt in Richzenhain erhalten.
Hier gibt es Unstimmigkeiten! Es gibt keinen Generall in der schwedischen Armee mit diesem Namen. In der Zeit wird nur ein General genannt: General-Wachtmeister Traudisch (Sächsische Kavallerie). Es gibt hier unterschiedliche Varianten der Schreibweise. Dieser befand sich zu mindest in der Zeit hier in der Nähe.
Quelle für die Zeitangabe: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894 & 30jährigerKrieg.de Stand 24.03.2020
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1642- 1645
Höhepunkt der Not
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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1680
Waldheim besteht aus 200 Häusern und teilt sich in eine innere Stadt und den Vorstädten auf, die vor den Toren liegen. Es gibt vier davon: Ober-, Mittel-, Nieder- und Brückentor.
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1680
Erneut hält die Pest Einzug.
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1682/83
Erneut hält die Pest Einzug.
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23.07.1684
Erneut vernichtet ein verheerender Stadtbrand nachmittags um 2 Uhr Waldheim. Er brach im Schulstall der Schule aus und wurde vermutlich gelegt, ähnlich wie am 24.06. des selbigen Jahres. 114 Bürgerhäuser mit allen Seiten-, Neben- und Hintergebäuden und die Kirche gehen verloren. Auf dem Rathaus wird das gesamte Ratsarchiv vernichtet.
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1684
Die Stadtkirche wird nach dem Brand von 1684 zu Pfingsten wieder eingeweiht.
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1687
Waldheim besteht aus 202 bewohnten Häusern mit 835 Erwachsenen, davon sind 239 Bürger, 68 Wollweber und 47 Leinenweber.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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03.05.1698
Im Haus Obermarkt 47 wird ein Postamt II. Klasse eröffnet. Johann Heinrich Müller wird als Postverwalter eingewiesen.
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16.03.1714
Errichtung einer Tapetenfabrik im Schloss Waldheim durch Herrn Hans Friedrich Kühn.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 46 vom 18.11.1922
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1716
Kurfürst August der Starke lässt das stark verfallene Schloß in ein kursächsisches Zucht-, Armen- und Waisenhaus umwandeln.
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1720
Erlass einer Feuerordnung
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August 1724
Die Postmeilensäule wird errichtet.
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1726
Waldheim besteht aus 215 Häusern.
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1724
Bau eines neuen Spritzenhauses auf der Südseite der Kirche
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1728
11 Häuser werden bei einem Brand vernichtet.
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1735
5 Häuser werden bei einem Brand vernichtet.
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14.- 15.04.1758
141 Mann vom Gallmuth Infanterie- Regiment übernachten in Waldheim.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt, Nr. 21 vom 27.05.1933
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11.10.1743
Einführung der Schlachttier- und Fleischbeschau durch ein kurfürstliches Mandat (Fleischtaxe)
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt, Nr. 40 vom 06.10.1923
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04.- 05.05.1758
Übernachtung von General von Menrick mit 4 Ober- und 37 Unteroffizieren und Gemeinen mit 30 Pferden
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt, Nr. 21 vom27.05.1933
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06.05.1758
Ein preußisches Infanterie- Regiment unter dem Kommando von Major Jungheim marschiert durch Waldheim. Durch die Abgabe von 10 Talern kann die Übernachtung verhindert werden.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt, Nr. 21 vom 27.05.1933
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17. bis 18.08.1758
4000 Österreicher übernachten in Waldheim (7jähriger Krieg).
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12.05.1762
Der preußische Oberst Friedrich Wilhelm Gottfried Arnd von Kleist (später zum Generalmajor ernannt (1762)) greift den österreichischen Generalfeldwachtmeister Reichsfreiherr Johann Anton Franz von Zedtwitz, der mit seinen Truppen zwischen Döbeln und Waldheim lagert an. Die Preußen plündern danach Waldheim vollständig aus und brandschatzen es.
Quellen: Wikipedia Gefecht bei Döbeln Stand 19.03.2020 & Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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1763
Johann Paul Trenckmann von Beruf Geometer aus Geringswalde vermisst als erstes im Jahr 1763 die Grundstücke in Waldheim. Flächeninhalt von 42414 Ruten und 67 Schuh (oder auch 283 Scheffel 2 Viertel).
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1771
Waldheim besteht aus 225 Häusern. Der Kreisssteuer- Revisor Scharnack wird nach Waldheim beordert um genaue Werte von Grundstücken zu ermitteln. (Wahrscheinlich das erste Flurbuch ohne Angabe von Größen der Grundstücke was entstand und bis 1832 fortgeführt wird.)
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24. bis 28.02.1784
Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897")
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25.06.1777
Erteilung der nachträglichen Genehmigung der bereits im Jahr 1769 nachgesuchten Konzession zu der in den Jahren 1770 bis 1775 erbauten 12 Tagelöhner- Häuser auf dem Breitenberg. Von 12 geplanten sind bereits 11 fertig.
Quelle: Waldheimer Heimatblatt Nr. 16 vom 22.04.1922
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02.01.1787
Die Erbschänke in Reichenbach führt ab diesem Tag die Bezeichnung Churfürstlich Sächsischer Privilegierter Gasthof Zum Goldenen Trompeter.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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27.07.1790
Johann Wolfgang Goethe übernachtet im Hotel Goldener Löwe auf seiner Reise nach Schlesien. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 30.08.1924, Nr. 35)
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17.11.1794
Friedrich Albert Fallou gründet den Serpentinsteinbearbeitungsverein.
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02.09.1800
Heinrich von Kleist durchquert Waldheim mit einer Postkutsche. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 30.08.1924, Nr. 35)
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12. bis 14.06.1804
Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897")
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31.03.1810
Nach 10 Uhr am Abend brennen Rathaus, Schule und 11 weitere Gebäude ab. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 1924, Nr. 4 & Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894)
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01.01.1812
Die Gemeinde Massanei zählt 280 Einwohner in 40 bewohnten Häusern. Darunter sind 17 Einspänner- Wirtschaften.
Die Gemeinde Meinsberg zählt 150 einwohner und 22 bewohnte Häuser.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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07.05.1812
In den frühen Morgenstunden plündern Regimenter westfälischer Husaren und mehrere Kompanien frsnzösische Infanterie die Gemeinden Ziegra und Meinsberg. Über 5000 Soldaten lagern auf den Feldern zwischen Meinsberg und Gebersbach.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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06.05.1813
Kosaken setzen auf ihrer Flucht vor der französischen Armee die Zschopaubrücke in Brand.
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06./07.1813
Napoleon übernachtet im Tuchmacherhaus Riehle.
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17./18.08.1813
Johann Wolfgang Goethe übernachtet auf seiner Reise von Teplitz nach Weimar in Waldheim. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 30.08.1924, Nr. 35)
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1823
Die Bahnhofstraße entsteht.
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31.01.1821
Der Anstaltsfriedhof wird mit der Beerdigung des am 29.01.1821 verstorbenen Hausverwalters Vogler durch Herrn Mag. Oehme eingeweiht.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Beilage Waldheimer Heimatblatt Nr. 4 vom 26.01.1924
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Herbst 1825
Die erste sächsische Eilpost zwischen Dresden und Leipzig führt auf einer regelmäßigen Tour durch Waldheim.
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1830
Das Zucht-,Armen- und Waisenhaus dient nur noch als Zuchthaus.
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04.01.1830
Carl Friedrich Seidel gründet die 1. Leihbibliothek am Obermarkt 3.
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05.12.1830
Die Kommunalgarde wird durch Postmeister August Köhler ins Leben gerufen.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 13 von 1939
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10.04.1831
Morgens 2 Uhr bricht beim Bäckermeister Karl Gottlob Löscher in der Oberstadt ein Feuer aus. Bäckermeister Johann Gottlieb Zwintzscher, der Pächter der Löscherschen Bäckerei stirbt bei dem Versuch Getreide vom Dachboden zu retten, eine Falltür fiel ins Schloß und lies sich nicht mehr öffnen. Das Haus stürzte ein und begrub ihn unter sich. Zur Fastnacht hatte er erst geheiratet. Ein weiterer Todesfall war Webermeister Johann Gottlob Weise, der noch einmal in die brennende Apotheke gerannt ist, um einen Vogel zu retten. Insgesamt 72 Häuser werden vernichtet und 200 Familien sind obdachlos.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 14 vom 04.04.1931
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29.06.1831
In der 3. Morgenstunde entsteht im Haus des Lohgerbers Reinhold ein Feuer (Niederstadt). 14 Häuser auf der Heiste gegenüber werden in Asche gelegt und 9 niedergerissen. Insgesamt sind damit 24 Häuser vernichtet.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 14 vom 04.04.1931
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20.05.1832
Gegen 0:30 Uhr entsteht ein neuer Brand im Haus des Kaufmann Bergmann am Obermarkt. 40 Gebäude inklusive Kirche und 3 Scheunen werden vernichtet.
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1835
Gründung des Gesangvereines Germania
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16.10.1835
Baubeginn der Kaserne, Einzug erfolgt im Jahr 1836.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 23 vom 07.06.1930
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Dezember 1836
Ein Serpentinstein- Aktienverein wird gegründet. Zum 1. Vorsitzenden wird der Anstaltsdirektor Hauptmann Christ gewählt, zum Kassierer Friedrich Albert Fallou. Die Aktie kostet 2 Taler.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nummer 22 vom 04.06.1927
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1837
Eine Zigarrenfabrik wird im Gefängnis eingerichtet.
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01.01.1837
Es wird eine Fahrpost zwischen Hainichen und Waldheim eröffnet.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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01.01.1837
Waldheim hat 2365 Einwohner.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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06.11.1837
Ein Gewerbeverein gründet sich.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Beilage Waldheimer Heimatblatt Nr. 21 vom 21.03.1931
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09.10.1839
Breitenberg wird ein Ortsteil von Waldheim. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 06.10.1923, Nr. 40)
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1840
Das Stadtgericht wird aufgelöst. (Quelle: Sonntagsblatt zum Anzeiger und Tageblatt Waldheim und Hartha, Nummer 5 vom 30.01.1898)
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1841
Es gibt in Waldheim bereits 14 Vereine: Schützengilde, Kantoreigesellschaft, Gewerbeverein, Harmonie, Laternenverein, Tanzverein, Amicitia, Singverein, Erholung, Minerva (lit. Verein), Paule- Club, Zweigverein zur Fürsorge für aus Strafanstalten Entlassene, Zweigverein für Verbreitung von Volkschriften, Armenverein. Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 10 vom 08.03.1930
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01.12.1843
2841 Einwohner leben in 280 Wohngebäuden.
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06.01.1845
Gründung des Landwirtschaftlichen Vereines
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10.11.1845
In der Umgebung von Waldheim beginnt der Bau der Eisenbahn.
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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03.12.1846
Die Stadt besteht aus der Kirche und 296 Häusern, ein Spritzenhaus, ein Wagenschuppen und 33 Scheunen. 21 der Häuser bilden davon die abgelegene Vorstadt Breitenberg. Dort wohnen 130 Menschen. (Quelle: LVZ 04.01.1847)
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04.01.1847
Gründung der Waldheimer Sparkasse
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1848
Nach der Revolution von 1848 ist es Herrn Tuchmacher Karl Friedrich Seidel möglich eine Buchdruckerei zu gründen ohne der Zunft der Buchdrucker anzugehören. (Quelle: Weltplätze der Industrie & des Handels Waldheim & Umgebung, Seite 14)
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28.11.1848
Gegen 7:30 Uhr bricht im Haus des Glasermeisters Holzsch am Niedermarkt ein Feuer aus. 10 Wohnhäuser und 9 Hinterhäuser werden vernichtet. 252 Menschen werden obdachlos.
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30.06.1849
Der 1. Turnverein gründet sich. Geturnt wird auf dem Platz zwischen Kornhaus und Hufe. Im Jahr 1851 wird er bereits wieder aufgelöst. (Quelle: Waldheimer Heimatblatt Nr. 26; 28.06.1924)
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Juli 1849
Die Kommunalgarde wird aufgelöst.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 13 von 1939
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16.10.1849
König Friedrich August II. hält bei einer Reise aus dem Voigtland mit den Prinzen Albert und Georg in Waldheim an und besucht die Bankrottmeile, wobei sie am Heiligenborner Viadukt mit der Besichtigung beginnen, die über Limmritz bis nach Döbeln führt. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 1924, Nr. 41)
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20.07.1850
11 Scheunen brennen in der heutigen Mittweidaer Straße nieder.
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1851
A.H.A. Bergmann erfindet die Zahnseife (später Zahnpasta).
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12.07.1851
Beim Bau des Diedenhainer Viaduktes verunglückt ein Maurer tödlich und vier werden schwer verletzt. Das Hängegerüst war überladen.
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16.08.1851
Am Heiligenborner Viadukt wird der Schlussstein gesetzt. (Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894)
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29.07.1851
Beginn des Baus Pfaffenberger Tunnel durch den ortsansässigen Baumeisters Schulze sen..
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21.08.1851
Der 1. Waldheimer Briefkasten wird am Obermarkt 47 angebracht.
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01.08.1852
Die Strecke von Chemnitz bis Limmritz wird erstmals mit einer Lokomotive befahren.
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02.09.1852
Der reguläre Bahnbetrieb auf der Strecke Chemnitz- Riesa wird aufgenommen.
(Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894)
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1853
In diesem Jahr leben bereits 3355 Einwohner in Waldheim.
(Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894)
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19.08.1853
Die Obermühle brennt ab.
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01.09.1853
An der Bahnlinie Chemnitz- Riesa wird der elektromagnetische Telegraph in Betrieb genommen.
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01.01.1854
Im Haushaltsplan der Stadt Waldheim wird erstmals der Kostenfaktor Straßenbeleuchtung aufgeführt. Acht Straßenlampen werden auf Anregung von Adolph Weißker 1853 gekauft und in Betrieb genommen. (Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 5 vom 01.02.1930)
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08.- 12.07.1854
Hochwasser durch ergiebigen Regen und anschwellen der Zschopau, Mortel- und Gebersbacher Bach.
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30.08.1855
Im Hotel Goldener Löwe findet eine improvisierte Gewerbeausstellung statt, die auch vom König Johann besucht wird.
Quelle: Waldheimer Heimatblatt Nr. 27 vom 04.07.1931.
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1855
In Waldheim gibt es vier Zigarrenfabriken: Adolph Weißker, C. A. Döring, C. F. Günther und Robert Bergmann.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 44 vom 08.11.1930
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04.10.1855
Einweihung des neuen Friedhofes
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 44 vom 08.11.1930
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09.01.1856
Ein Bahnhofsbriefkasten wird am Bahnhof angebracht.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 4 vom 24.01.1931
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28.08.1856
1. Lokale Feuerordnung tritt in Kraft.
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07.04.1857
In Waldheim wird zum letzten Mal Brennholz angeflößt. Ab da gibt es keinen Floßplatz mehr.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 14 vom 07.04.1923
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10.11.1858
Gründung des Turnvereins
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10.11.1859
Die Schillereiche wird vom Verein Lesekränzchen gepflanzt. Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 10 vom 08.03.1930
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25.05.1860
Schweres Gewitter mit Hagel im Bereich Waldheim, Tanneberg, Beerwalde, Höfchen, Ehrenberg und Kriebethal. In Schönberg brennt der Gasthof ab.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 01.01.1935
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07.08.1860
Der Turnverein erhält die Fahne der Waldheimer Communalgarde
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 01.01.1935
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01.02.1862
Hochwasser in Waldheim- Nach langanhaltendem Schneefall tritt Ende Januar plötzlich Tauwetter ein. Die Waldheimer Brücken- und Obermühle sind überschwemmt, in der Niederstadt ist das Wasser in sämtlichen Kellern eingedrungen.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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01.04.1862
Die Waldheimer Schule wird in eine 1. und 2. Bürgerschule getrennt.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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26.04.1862
Ein schweres Gewitter mit starkem Hagelschlag geht über Waldheim nieder. Es entsteht großer Schaden.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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28.06.1862
Maurermeister Chr. Friedr. Schulze beginnt mit dem Neubau der Zschopaubrücke. Für die Zeit gab es eine Interimsbrücke zwischen Eichberg und Niedermarkt.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 31 vom 06.08.1927
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25.07.1862
Der Rat richtet ein Dienstmann und Packträger- Institut ein.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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06.01.1863
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Waldheim
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01.07.1863
Ein weiteres Postamt am Bahnhof wird in Betrieb genommen.
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20.- 21.06.1864
König Johann von Sachsen besucht am Nachmittag von Nossen kommend Waldheim. Er besichtigt die Stadt und übernachtet im Hotel Goldener Löwe. Am nächsten Tag schaut er sich die Strafanstalt an und fährt mit dem Zug weiter nach Chemnitz.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 13 von 1939
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07.10.1864
1. Schultag in der neuen Schule (heute Förderschule) 679 Schüler werden angegeben.
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09.05.1865
Das Cafehaus an der Bahnhofstraße brennt ab.
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1865/66
Erbauung der Gasanstalt
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12.12.1866
Das Gaslicht für die Beleuchtung von Plätzen und Straßen geht in Betrieb.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 49 vom 09.12.1922
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1868
Abriss des alten Schloßgebäudes
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09.05. 1869
Turnfest des Mulden- Zschopautaler Gauverbandes
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08.12.1869
Der Verschönerungsverein wird gegründet.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 19 vom 09.05.1931
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22.05.- 27.05.1870
Landwirtschaftliche Ausstellung
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20.01.1871
Das städtische Waldheimer Kranken- und Armenhaus wird eröffnet.
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20.02.1871
Hochwasser & Eisgang der Zschopau
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18.06.1871
Grundsteinlegung des Wachbergturmes (Quelle: Stadtarchiv Waldheim: Entstehung Entwicklung der Stadt Waldheim vom 10.03.1983)
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06.07.1871
Mehrere hundert Arbeiter (vorwiegend Zigarrenarbeiter) treffen sich, um gegen ihre Not zu protestieren.
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08.07.1871
Streik der Zigarrenarbeiter
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31.07.1871
Rückwirkend erhalten alle Arbeiter 10 bis 15% Lohnerhöhung (Weber- und Zigarrenarbeiter).
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01.12.1871
Waldheim hat inklusive Militär (160) und Gefangenen (1407) 6722 Einwohner.
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12.12.1871
Durch das königliche Gerichtsamt wird festgelegt, das Kinder unter 12 Jahren nicht zur regelmäßigen Beschäftigung herangezogen werden dürfen. Die Arbeitszeit für die, die noch nicht das 14. Lebensjahr vollendet haben, dürfen nicht länger als sechs Stunden und zwischen 14 und 16 Lebensjahr nicht länger als 10 Stunden arbeiten.
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01.02.1872
Waldheim wird an das Reichstelegraphennetz angeschlossen.
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28.07.1872
Die freiwillige Feuerwehr feiert ein größeres Sommerfest auf dem Schützenplatz.
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28.04.1874
Die "Höhere Fortbildungsschule" (Handelsschule) wird unter Leitung Dr. Trinks eröffnet.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 14 vom 07.04.1923
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03.02.1874
Der Verein der Höheren Fortbildungsschule gründet sich.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt, Nr. 12 vom 21.03.1925
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Juli bis September 1874
Für 9000 Thaler wird ein zweiter Gasometer in der Gasanstalt errichtet. Gebaut wird er für die Beleuchtung mit Gas im Gefängnis. (Quelle: Waldheimer Heimatblatt Nr. 26; 28.06.1924)
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15.10.1874
Die Polizei geht vom Gerichtsamt auf die Stadt über.
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09.08.1875
Grundsteinlegung der "Neuen Schule", heutige Grundschule.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Beilage zum Waldheimer Heimatblatt Nr. 31 vom 08.08.1925
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11.08.1875
Gründung des Vereins zur Errichtung einer Volksbibliothek im Schützenhaus
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Beilage zum Waldheimer Heimatblatt Nr. 31 vom 08.08.1925
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12.08.1875
Ein Aktienverein weiht das "Franzensbad" ein, welches sich im Wehrteich der Brückenmühle an der Mittweidaer Straße befand. Zu Ehren des 1. Direktors Billeteur Franz Robert Rössel trägt es diesen Namen. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 05.05.1923, Nr. 18)
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04.09. bis 06.09.1875
6. Sächsischer Feuerwehrtag in Waldheim. 2340 Feuerwehrmänner nahmen daran teil.
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15.09.1875
erfolgt die Gründung des Männergesangsverein Ossian im Hotel Goldener Löwe
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01.10.1875
Gründung des Geflügelzüchtervereines
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März 1876
Straßennamen werden eingeführt.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Waldheimer Heimatblatt Nr. 12 vom 20.03.1926
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05.06.1876
Beschluss der Stadtverordneten die Arbeitsstelle des Stadtbauverwalters zu schaffen. Diese Stelle trat Herr Theodor Kaldrack am 04.03.1878 an.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Beilage Waldheimer Heimatblatt Nr. 21 vom 21.03.1931
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09.10.1876
Eine weitere Schule (nördlicher Teil, siehe Bilder Grundschule) wird eingeweiht.
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Ende November 1876
Einrichtung der ersten deutschen Irrenanstalt für männliche geisteskranke Verbrecher.
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1879
Alle Häuser erhalten ein sichtbares Kataster.
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1878
Gründung des Turnerbundes
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06.04.1879
Beschluss der Gründung des Turnerbundes
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01.04.1879
In Waldheim wird die Fleisch- und Trichinenschau eingeführt.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 17 vom 25.04.1931
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23.08.1879
Das Franzensbad löst sich aus seiner Verankerung und wird fortgerissen. Die in der Zeit darin badende Elisabeth Pfeil konnte durch die Männer Friedrich Hälsig und Traugott Richter gerettet werden, indem sie sie nach der Zschopaubrücke aus dem Wasser zogen. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 05.05.1923, Nr. 18)
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01.01.1880
Eisgang der Zschopau ohne Schäden
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Beilage Waldheimer Heimatblatt, Nr. 1 vom 04.01.1930
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19.04.1881
Beginn mit dem Bau des Schlachthofes
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 17 vom 25.04.1931
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06.10.1881
Der Städtische Schlachthof wird eingeweiht.
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Sommer 1881
Ausbau der Heiste. Der Volksmund nannte es vor dem Ausbau Kürbisranke und danach Brühlsche Terrasse. Das Holzgeländer wird durch ein Eisengeländer ersetzt, welches auf dem Bild zu sehen ist.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt, Nr. 34 vom 22.08.1931
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06.08.1882
Der 2. Feuerwehrtag des Döbelner Bezirksfeuerwehrverein wird in Waldheim abgehalten.
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01.10.1883
Bezirksfeuerwehrtag in Waldheim
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1885
Gründung des Jünglingvereines
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14.07.1885
Schwere Gewitter mit orkanähnlichen Stürmen über Waldheim und Umgebung. In Massanei schlägt der Blitz in das Wohnhaus der Familie Kunzmann ein und brennt dabei vollständig ab.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 01.01.1935
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31.08.1885
Beginn mit dem Bau der Verbreiterung der Zschopaubrücke
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 01.01.1935
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25.10.1885
In der Stadtkirche wird der 1. Abendgottesdienst abgehalten.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 01.01.1935
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20.11.1885
Erstmalige Paketzustellung mit einem Postwagen
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 01.01.1935
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1886
Erweiterung des Schulbaus
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01.03.1887
An der Bürgerschule werden in 32 Klassen mit 23 Lehrern 1307 Kinder (653 Jungen und 654 Mädchen) unterrichtet.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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27.05.1887
Der Stadtrat bewilligt 110000 Mark für den Bau einer Wasserleitung durch das Sauergras deren Quellen auf Reinsdorfer und Aschershainer Fluren liegen und auch den Bau eines Sammelbassins an der heutigen Breuningstraße.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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06.06.1887
Spatenstich der Wasserleitung und Sammelbassins von Trinkwasser aus den Quellen auf Reinsdorfer und Aschershainer Fluren.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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30.10.1887
Einweihung der Turnhalle in der Gebersbacher Straße. 1/4 finanziert der Turnerbund; 2/3 finanziert Herr Erwin Ewel auf dessen Grundstück (Restaurant Zur Bleiche) sie errichtet ist. Am 1. April 1896 darf die Turnhalle nicht mehr benutzt werden, sie dient ab da als Industriegebäude.
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25.09.1888
Beginn Bau Telefonleitungen
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01.05.1889
Es gibt 45 Betriebe mit mehr als 10 Arbeitern.
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1890
Gründung des Radfahrerclubs
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1892/1893
Bau der Eisenbahnstrecke Waldheim- Hartha- Geringswalde- Rochlitz.
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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18.05.1892
Der Schornstein der Ziegelei wird abgebrochen.
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21.06.1892
Mit 18 Teilnehmern wird das Telefonnetz in Waldheim eröffnet.
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1893
Gründung des Jungfrauenvereines
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1893
Beginn des Frauenturnen im Turnerbund
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05.12.1893
Die 20,7km Bahnstrecke Waldheim- Hartha- Geringswalde- Rochlitz wird eingeweiht. Die Bauzeit beträgt 13 Monate.
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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1893/94
Die Fernsprechleitung Mittweida- Waldheim- Döbeln wird gebaut.
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06.12.1893
Der reguläre Bahnbetrieb von Waldheim nach Rochlitz wird aufgenommen. Es fahren auf der eingleisigen Strecke in beide Richtungen vier gemischte Züge und ein Güterzug täglich.
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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1893/94
Der sächsische Landtag genehmigt den Bau der Eisenbahn von Waldheim nach Kriebstein.
Quelle: Seidels Führer durch Waldheim und Umgebung, 1894
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01.07.1895
Die neue Stadtpost Postamt II wird eingeweiht, die Posthalterei am Obermarkt 47 geschlossen.
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24.09.1895
Baubeginn der Bahnstrecke Waldheim- Kriebethal durch die Firma Neumeister & Bischof aus Moritzburg
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10.12.1896
Die Bahnstrecke Waldheim-Kriebethal wird eingeweiht. Sie dient hauptsächlich der Belieferung der Papierfabrik Kriebstein.
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1897
Rentier Ulrich aus Werdau lässt die Sellesche Aue trocken legen und gibt sie zur Bebauung frei. Er ist baulich auch verantwortlich für die Brücke über den Mortelbach. Es entstehen Aue- und Oststraße.
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1897
Die Schule (heutige Grundschule) wird um ein Stockwerk aufgestockt.
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22.03.1897
Einweihung des Kaiser Wilhelm Denkmals
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Mai 1897
Im Rahmen des Eisenbahnbaues nach Kriebethal wird die Carolahöhe (Aussichtspunkt auf dem Pfaffenberg), benannt nach der sächsischen Königin Carola gebaut und eingeweiht.
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25.07.1897
Einweihung Turnhalle Hainichener Straße
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30./31.07.1897
Hochwasser in Waldheim
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01.02. bis 23.04.1898
Beginn und Ende des Abrisses des alten Rathauses und angrenzender Gebäude (Rittlersches Haus)
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 16 vom 21.04.1923
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1899
Einführung von Hausnummern in den Straßen
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30.08.1899
300 geladene Gäste feiern den 150. Geburtstag von Goethe. Ausgerichtet wurde diese Feier vom Pädagogischen Verein Waldheim im Schützenhaus. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 30.08.1924, Nr. 35)
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07.09.1899
1. Spatenstich des neuen Rathauses
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 22 vom 04.06.1927
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09.10.1899
Gründung der Innung für das Barbier-, Friseur- und Perückenmachergewerbe (Quelle: Waldheimer Tageblatt 1924, Nr. 40)
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18.11.1899
Grundsteinlegung des neuen Rathauses (Quellen: Illustrierte Monatsschrift für das gesamte Erzgebirge Und Vogtland; Nr. 5/1903 und Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 22 vom 04.06.1927 )
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Oktober 1900
In der Albertstraße 10 wird von Frau Zaulich ein Kinderheim eröffnet. Sie betreut die Kinder von Arbeitern während deren Arbeitszeit. Für 1 Mark pro Woche gab es sogar ein Mittagessen. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 1925, Nr. 39)
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10.11.1900
Hebe- und Richtfest des neuen Rathauses (Quelle: Stadtarchiv Waldheim: Entstehung Entwicklung der Stadt Waldheim vom 10.03.1983)
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1901
Es gründen sich der Keglerverein Waldheim, Der Waldheimer Tennisklub und der VfL Reichsbahn.
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01.07.1901
Der Handelsschutz- und Rabatt- Spar- Verein wird gegründet. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 1925, Nr. 33)
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05.08.1901
Das Rathaus erhält seine Glocke. (Quelle: Stadtarchiv Waldheim: Entstehung Entwicklung der Stadt Waldheim vom 10.03.1983)
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13. bis 15.07.1903
20. Gauturnfest des Mulden- Zschopautaler Turngaues
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07.04.1904
Die Waldheimer Bank eröffnet den 1. "Safe- Depot- Panzerschrank" mit 60 Einzelfächern zum deponieren von Aufbewahren von Urkunden, Dokumenten, Wertpapieren, etc. ....
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30.05.1904
Der Bezirkstag des Barbier-, Friseur- und Perückenmacher- Innungsverbandes tagt in Waldheim.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Beilage zum Waldheimer Heimatblatt Nr. 21 vom 25.05.1929
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10.09.1904
Beginn der Verhandlung zur Eingemeindung Richzenhains
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Beilage Waldheimer Heimatblatt Nr. 22 von 1930
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15.11.1904
In einer nichtöffentlichen Sitzung wird mit großer Stimmenmehrheit die Eingemeindung Richzenhain nach Waldheim beschlossen.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Beilage Waldheimer Heimatblatt Nr. 22 von 1930
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01.06.1905
2/3 des Ortes Richzenhain wird als Ortsteil mit der offiziellen Bezeichnung Waldheim- Richzenhain eingemeindet.
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20.11.1905
Das Städtische Elektrizitätswerk wird in Betrieb genommen.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 48 vom 06.12.1930
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1906
Anbau der beiden Flügel mit einem geräumigen Treppenhaus an der heutigen Grundschule.
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03.03.1906
Die Arbeiter der Holzbranche streiken für eine 54 Stundenwoche und höheren Lohn.
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01.01.1906
Gründung des Geflügelzüchtervereines (Der vorgehende hatte sich lange Zeit vorher aufgelöst.)
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 2 vom 10.01.1931
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17.03.1906
König Friedrich August III. besucht Waldheim und schaut sich das neue Rathaus, das Gefängnis und die Firma Kübler & Niethammer an, die ihr 50jähriges Jubiläum feiert. Er wird am Bahnhof Waldheim mit Blumen begrüßt und speist zu Mittag in der Niethammer Villa. Seine Reise setzt er 13:35 Uhr mit seinem Gefolge vom Bahnhof Kriebethal fort.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 21 vom 21.03.1931 (In der Zeitung steht der 18.03. und auf den Fotos der 17.03. Was stimmt nun?
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17.05.1906
Die Maurer und Zimmerleute streiken.
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04./05.02.1909
Hochwasser auf Grund von Eisgang; Wasserhöhe 4,40m
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28.05. bis 08.07.1909
Die Löter der Blechspielwarenfabrik Kühnrich streiken.
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06.03.1910
Landestagung des Verbandes Evangelischer Arbeitervereine in Waldheim
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 01.01.1935
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28.05.1910
In Waldheim gibt es 170 Betriebe mit 2253 beschäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 01.01.1935
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28.06.1910
König Friedrich August von Sachsen besucht Grünlichtenberg mit kurzem Abstecher bei Familie Niethammer in Kriebethal und Burg Kriebstein.
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29.12.1910
Das auf Richzenhainer und Harthaer Flur gelegene Wasserwerk der Stadt Waldheim wird offiziell in Betrieb genommen.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 01.01.1935
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1911
Auflösung der Weberinnung
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 30vom 26.07.1924
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07./08.1912
Landesverbandstag der Fleischer des Bezirkes Sachsen in Waldheim mit über 1000 Teilnehmer
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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18.08.1912
Zeppelin Viktoria Luise überfliegt Waldheim kommend von Gotha nach Dresden und auch auf der Rückfahrt.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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11.09.1912
Das Militärluftschiff Z III überfliegt Waldheim. Ebenso marschieren über 20000 Soldaten aller Waffengattungen durch Waldheim, die am Manöver zwischen Leisnig und Mügeln teilgenommen haben.
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 1. vom 10.01.1937
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13.01.1913
Inbetriebnahme der öffentlichen elektrischen Feuermeldeanlage mit 7 Straßenmeldern
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13.12.1917
Beschlagnahmung der Rathausglocke (Quelle: Stadtarchiv Waldheim: Entstehung Entwicklung der Stadt Waldheim vom 10.03.1983)
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1914 bis 1918
549 Bürger verliert Waldheim im 1.Weltkrieg.
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09.11.1918
Waldheimer Arbeiter schlossen die Fabrik Dietzmann und Schönherr (Herstellung u.a. von Granaten) und besetzen die Zschopaubrücke und hinderten andere Arbeiter in die Betriebe arbeiten zu gehen.
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Dezember 1919
Rückgabe der Rathausglocke
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10. bis 12.07.1920
Verbandstag des Sächsischen Verbandes für National- Stenographie
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03.07.1921
Weihung der Stahlglocken für die Kirche St. Nicolai
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01.01.1922
Am heutigen Lindenplatz beginnt die Entwicklung der Gendarmeriesiedlung.
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1923- 1925
Bau einer Industriegleisanlage nach Richzenahin
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Beilage Waldheimer Heimatblatt Nr. 22 von 1930
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1924
Es gibt in Waldheim 543 Arbeitslose.
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01.09.1924
Die Pflasterung der Heiste wurde abgeschlossen. (Quelle: Waldheimer Tageblatt 30.08.1924, Nr. 35)
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10.08.1925
Beginn des Kirchenbaus St. Paulus (katholische Kirche) , Bauherr Pfarrer Paul Aureden aus Mittweida, Entwürfe und Architekt Willy Mayer, Baufirma Hans Pinther
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02.04.1926
Die 1. Omnibusverbindung zwischen Leisnig über Hartha und Waldheim wird in Betrieb genommen.
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06./07.07.1926
Hochwasser
Quelle: Waldheimer Tageblatt, Beilage Heimat und Welt Nr. 22 vom 10.10.1929
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1926
Es gibt in Waldheim 600 Arbeitslose.
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1926
Gartensparte Wachberg wird gegründet. (Quelle: Döbelner Anzeiger 28.12.2006)
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25.04.1927
Frau Ilse Frenkel eröffnet am Obermarkt 6 einen Privatkindergarten.
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30.09.1928 Feier zum 325jährigem Bestehen der Bäckerinnung Waldheim
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1929
Es gibt in Waldheim 1200 Arbeitslose.
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1929/30
Bau des Feuerwehrdepots Richzenhain
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Beilage Waldheimer Heimatblatt Nr. 22 von 1930
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1930
Es gibt in Waldheim 2145 Arbeitslose.
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17. bis 19.05.1930
32. Sächsischer Uhrmacher- Verbandstag im Waldheimer Ratskeller (Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 10 vom 08.03.1930)
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23.11.1930
Es wird eine Gedenktafel für die gefallenen Volkschullehrer vom I. Weltkrieg an dem Felsen vor der oberen Schule angebracht.
Quelle: Waldheimer Anzeiger, Waldheimer Heimatblatt Nr. 46 vom 22.11.1930
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13.- 15.06.1931
24. Sächsischer Tischlermeister- Tag in Waldheim
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10.11.1931
Aus Anlass des 450. Geburtstages von Dr. Martin Luther wird auf der "Schönen Aussicht" (Breitenberg) vom Verschönerungsverein ein Gedenkstein aufgestellt. Diese Waldheimer Höhe erhellt den Namen Lutherhöhe.
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04.03.1933
Die KPD Zentrale im Hinterhaus in der Bahnhofstraße 53 wird geschlossen.
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11.03.1933
16 Menschen aus Waldheim werden verhaftet. Diese hatten Funktionen in den Parteien KPD und SPD inne. 120 Hausdurchsuchungen wurden vorgenommen (wahrscheinlich gesamter Kreis Döbeln). Folgende Personen wurden inhaftiert: Friedrich Beyer, Karl Franke, Walter Hoppe, Martin Illgen, Hubert Kasperzik, Paul Koch, Arthur Ludewig, Erich Müller, Rudolf Müller, Hans Miedtank, Gerhard Naepel, Max Schwarze, Kurt Zschau, August Zierdt, Max Kunze, Genosse Engelmann)
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09.06.1933
Bücherverbrennung in Waldheim, durchgeführt durch die Hitlerjugend auf dem Obermarkt (Quelle: Waldheimer Tageblatt Jahrgang 1933, 08.06.1933, Nr. 131)
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13.06.1934
Das Sächsiche Justizministerium überträgt der Strafanstalt Waldheim die Aufgaben einer Sicherungsverwahrungsanstalt. (Zahlen der Inhaftierten)
(Quelle: Heimat und Welt, Beilage Waldheimer Tageblatt Nr. 12 vom 05.06.1938)
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01.02. bis 02.03.1940
Abtransport von 235 Patienten aus Heil- und Pflegeanstalt im Rahmen der Organisation T4 in die Tötungsanstalt Brandenburg an der Havel. Alle Patienten werden vergast. (Quelle: Psychiatrie in Waldheim von Sonja Schröter, Seite 129- 136)
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14.04.1945
Ca. 1400 Häftlinge aus dem KZ- Außenlager der HASAG Colditz durchqueren nachmittags Waldheim auf dem Todesmarsch von Colditz- Waldheim- Freiberg- Richtung KZ- Theresienstadt. Sie legen eine Pause auf einer Wiese in Richtung Massanei ein. Ein Denkmal weißt heute noch darauf hin. Die Evakuierung begann in Colditz 11 Uhr. Der Transport kam am 27.04.1945 mit nur 377 Häftlingen an.
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16.04.1945
Waldheim befindet sich jetzt Mitten im Frontgebiet. Ab jetzt werden vereinzelt Gefangene entlassen.
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21.04.1945
Gegen 3 Uhr am Morgen fällt eine einzige Granate aus einem amerikanischen Geschütz in das Grundstück des Tischlermeisters Fritzsche in der Auestraße. Dieser stirbt wenige Tage später an seinen Verletzungen.
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06.05.1945
Ca. 22 Uhr treffen sich eine Patrouille von Company B des 50th Armored Division des VIII. Corps der 9. Armee der amerikanischen 12. Armeegruppe und eine Patrouille der 117. Garde- Schützendivision des 102. Schützenkorps der 13. Armee der 1. Ukrainischen Front in Waldheim Ecke Rathaus/ Zschopaubrücke.
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07.05.1945
Ab Mitternacht beginnt der Einmarsch sowjetischer Verbände aus Richtung Ziegra kommend über den Meinsberger Berg nach Waldheim. Sie bewegen sich über die heutigen Straßen An der Schloßmauer, Dresdner Straße, Niedermarkt, Hainichener Straße Richtung Schönberg. Ab 4 Uhr morgens beginnt die Besetzung der Stadt östlich der Zschopau. Ab 10 Uhr werden die Gefangenen aus beiden Gefängnissen frei gelassen. Es kommt zu Übergriffen und Plünderungen.
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08.05.1945
Die amerikanische Armee zieht sich aus dem Westteil der Stadt zurück.
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10.05.1945
Im Waldheimer Rathaus wird eine sowjetische Militärkommandantur eröffnet.
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1946
Gartensparte Pfaffenberg wird gegründet. (Quelle: Döbelner Anzeiger 28.12.2006)
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21.04. bis 29.06.1950
Es finden Prozesse gegen Menschen statt, denen Kriegs- und nationalsozialistische Verbrechen vorgeworfen werden. (Waldheimer Prozesse)
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03.11. bis 04.11.1950
In der Nacht werden von 33 Todesurteilen 23 vollstreckt. Zwei starben vorher (davon 1x Suizid), bei acht wird das Urteil in Lebenslänglich umgewandelt.
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10. bis 11.08.1957 Eichbergfest
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07./08.06.1958
Es finden Wettkämpfe und Feierlichkeiten statt.
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28.10.1962
Das 1. Moto- Cross- Rennen findet im Sauergras in Waldheim statt.
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25.08.1963
2. Moto- Cross im Sauergras veranstaltet vom Allgemeinen Deutschen Motorsportverband Motorsport- Club Dynamo Waldheim
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20.09.1964
3. Moto- Cross im Sauergras veranstaltet vom Allgemeinen Deutschen Motorsportverband Motorsport- Club Dynamo Waldheim
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01.08.1965
4. Moto- Cross im Sauergras veranstaltet vom Allgemeinen Deutschen Motorsportverband Motorsport- Club Dynamo Waldheim
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07.08.1966
5. Moto- Cross im Sauergras veranstaltet vom Allgemeinen Deutschen Motorsportverband Motorsport- Club Dynamo Waldheim
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12. bis 14.08.1967 Eichbergfest
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22. bis 30.08.1964 Waldheimer Heimatfest
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01.04.1968
Schönberg wird eingemeindet.
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09./10.08.1969 Eichbergfest
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11. bis 13.08.1972 Eichbergfest
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28.03.1975
15. Kanufahrt Zschopau- Mulde
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05. bis 07.08.1977 Eichbergfest
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04. bis 06.08.1978 Eichbergfest
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03. bis 05.08.1979 Eichbergfest
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07. bis 09.08.1981 Eichbergfest
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06. bis 08.08.1982 Eichbergfest
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05. bis 07.08.1983 Eichbergfest
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02.05.- 07.05. 1988
Festwoche der Freiwilligen Feuerwehr - 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Waldheim wird gefeiert.
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05. bis 07.08.1988 Eichbergfest
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04. bis 06.08.1989 Eichbergfest
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27.12.1989
Beginn der Arbeit am "Runden Tisch" und des "Neuen Forum", mit der die Wende auch in Waldheim eingeleitet wird
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03. bis 05.08.1990 Eichbergfest
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01.08.1991
Es erfolgt der erste Spatenstich und Baubeginn im Gewerbegebiet.
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27.11.1993
Baubeginn der Umgehungsstraße
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21.05.1993 Einweihung des Busbahnhofes
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26.07.1995
Freigabe der Ortsumgehung (4,2 km) mit der neuen, lange ersehnten Niederstadtbrücke für den Verkehr.
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15.12. bis 19.12.1995
1. Historischer Weihnachtsmarkt
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12./13.10.1996 24. Moto- Cross Reinsdorf
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01.01.1997 Abschaffung der Schulnamen.
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22.05.1997
Einweihung des AOK Bildungszentrums mit Ministerpräsident Kurt Biedenkopf, der per Hubschrauber eingeflogen wurde
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1998
Der Kellerberg wird anlässlich der 800- Jahrfeier der Stadt Waldheim für die Besucher freigegeben.
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16.07.1998
Einweihung der kleinen Marktumgehung durch Wirtschaftsminister Dr. Kajo Schommer
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17.07.1998 Einweihung des Pumpenbübchen
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10. bis 19.07.1998
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2000-2001
Der Obermarkt wird neugestaltet.
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04.08.2001 oder 2002 (?)
Einweihung der Postsäule
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12./13.08.2002
Hochwasser in Waldheim; Überflutung der Zschopaubrücke am Rathaus
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September 2003
Einweihung des Gedenksteins für Euthanasieopfer durch Dr. Geißler
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10.10.2003
Einweihung der alten Zschopaubrücke nach Sanierung; Kosten ca. 900000 €
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01.03.2004
Es findet die 1. Messe für Heiratswillige in Waldheim statt.
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02.03.2004 Das "neue" Bürgerbüro wird eröffnet.
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10.06.2004
Das Waldheimer Rathaus erhält einen Fahrstuhl.
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31.08.2004
Das für 8,6 Millionen sanierte Hafthaus "Bremen" wird für Ersttätervollzug übergeben.
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13.11.2004
Grundsteinlegung des neuen Kirchgemeindehauses der Kirche St. Nicolai
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2005
Der Niedermarkt wird neugestaltet übergeben.
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01.04.2005
Die neue Kläranlage startet ihren Probelauf.
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08.04.2005
Richtfest des neuen Kirchgemeindehauses der Kirche St. Nicolai
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11.06.2005
Die "alte Feuerwehrwache" wird als Haus der Vereine eingeweiht.
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16.06.2005
2 Holzbrücken werden zur Lessinginsel gebaut, diese sind aber erst zum Stadtfest begehbar.
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08.07.2005
Das "neue" Gebersbacher Bad wird eröffnet.
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06.08.2005
Bei der Tour Fahrrad Total treffen nach 500km 400 Teilnehmer in Waldheim ein.
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13.10.2005
Ein neues Hubrettungsfahrzeug für die Feuerwehr wird in Betrieb genommen.
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29.11.2005
Die Straße An der Zschopau wird nach 3 Monaten der Sanierung wieder frei gegeben.
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22.12.2005
Die Gebersbacher Straße wird nach dem Ausbau, der 2 Millionen Euro gekostet hat, wieder frei gegeben.
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01.01.2013
Die Orte Gebersbach, Heyda, Knobelsdorf, Massanei, Meinsberg mit Neuhausen und Rudelsdorf werden eingemeindet.
wenn nicht angegeben, handelt es sich um diese weiteren Quellen
25 Jahre der Freiwilligen Feuerwehr zu Waldheim
"Zur Geschichte der Stadt Waldheim- Waldheim zu Ende des 17. und 18. Jahrhunderts" von Ernst Eulitz; 1891
50 Jahre Bestehens der FFW zu Waldheim, Andreas Hecht, 1913
Die große Wassersnot in Sachsen 1897
Die Schützengesellschaft zu Waldheim und ihre Schwestergilden im Rochlitzer Amt zur Reformationszeit von Prof. Dr. W. Clemens Pfau