Kirche St. Otto
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St. Otto wird von einer "Capelle" zu einer Kirche erhoben, ein Kloster für reformierte Augustiner- Mönche wird gestiftet. (Gestiftet von Dietrich von Beerwalde.)
Vermutlich um 1404/05 erhält die Kirche einen Glockenturm und Glocke.
1422 wird durch Bischof Rudolf von Meißen die Stadtpfarrei und ihre Grundstücke mit dem Kloster vereinigt.
Dem Waldheimer Konvent gehört auch der Freund Martin Luthers Johannes Link an.
1520 gab es nur noch 22 Mönche.
1539 gibt es keine katholisch gesinnte Mönche mehr.
1544 gibt es noch vier Mönche.
Am 01. Mai 1549 erfolgt die Auflösung des Klosters durch Georg von Carlowitz, Herr von Kriebstein.
Durch den Konkurs der Familie von Carlowitz, gelangt am 10.07.1588 der Besitz an Kurfüst Christian I..
In den Jahren 1589- 1591 wird es zu einem kurfürstlichen Jagdschloß umgebaut und die alte zerfallene Kapelle weicht einer neuen Schloßkirche.
Die Einweihung erfolgt am 09.08.1592 unter Anwesenheit der Kurfürstin Sophie. Die Festpredigt wird durch den Pfarrer Dr. Michael Kühnel gehalten.
1594 wird durch den Bildhauer Johann Maria Rosseni ein Altarwerk gestaltet. Dieser steht heute in der Burg Kriebstein.
Gottesdienst werden zu der Zeit nur gehalten, wenn die kurfürstlichen Familien da sind.
1727 wird ein Uhrwerk eingebaut.
1735 erfolgen einige Veränderungen in der Innenkirche.
1743 wird eine Orgel eingebaut.
1784 wird der an der Westseite stehende Turm abgetragen und ein neuer an der Südseite errichtet.
Gleichzeit wird die Kanzel von der nördlichen an die südliche Wand versetzt.
Durch die Umwandlung des verfallenen Jagdschlosses in ein kursächsisches Zucht-, Armen- und Waisenhauses wird die Schlosskirche eine Anstaltskirche.
1828 wird eine neue Turmuhr eingebaut.
1833 wird die Kanzel von der südlichen Wand entfernt und über dem Altar angebracht.
1844 wird die 1743 errichtete Orgel durch eine neue ausgetauscht.
1894 werden die Sitzreihen verändert, damit die Gefangenen besser beobachtet werden können. Der Zugang der Sakristei zum Altarplatz wird verändert, die Betstube für Beamte abgeschafft.
1899 erfolgt eine Reparatur der Orgel.
Die Glocken stammen aus den Jahren 1844, 1785 und 1748.
Heute wird sie als Sporthalle genutz und zu besonderen Feiertagen finden wieder Gottesdienste für Gefangene statt unter Beteiliung der Waldheimer Bevölkerung, wie zum Beispiel der Waldheimer Posaunenchor.
Pfarrer und I. Anstaltsgeistlicher
1716- 1719 M. Peter August Pfeil
1719- 1720 M. Johann Ernst Marbach
1720- 1721 M. Christian Friedrich Sperling
1721- 1724 M. Georg Paul Strobel
1724- 1727 M. Sebastian Schütze
17-28- 1731 Gottlieb Müller
1731- 1732 Daniel Polz
1732- 1738 M. Gotthold John
1738- 1739 M. Christian Porschberger
1740- 1743 Johann Jacob Graf
1743- 1753 M. Johann wilhelm Drechsler
1753- 1762 M. Jacob Friedrich Benedict
1762- 1765 M. Motitz ChristianEngel
1765- 1767 Friedrich Wilhelm Kaufmann
1767- 1774 M. Christoph August Heinrich Silber
1774- 1779 Johann Christian Handt
1779- 1886 Friedrich Ernst Weikert
1786- 1789 M. Carl Gottlob Götze
1789- 1790 Carl Heinrich Korbinskn
1791- 1799 M. Carl Gotthelf Lechla
1799- 1806 Christian Samuel Wilhelmi
1806- 1816 Adolph Heinrich Füllkrus
1816- 1825 M. Christian Gottfried Oehme
1825- 1830 Ferdinand Haase
1831- 1840 Julius Eduard Dreschke
1840- 1844 Carl Ferdinand Dillner
1845- 1853 Friedrich Emil Dittrich
1853- 1854 Carl Friedrich Reichardt
1854- 1859 Robert Kohl
1860- 1864 Theodor Täschner
1864- 1869 Gotthold Maximillian Böhmel
1870- 1891 Christian Gottlob Fischer
1891- 1898 Theodor Kretzschmar
1899- ???? Ernst Reinhold Schröter
II. Anstaltsgeistlicher
1845- 1855 Johann Friedrich Seidel
1855- 1859 August Heinrich Lipffert
1859- 1865 Hermann Gotthelf Schürer- Stolle
1865- 1869 Carl Bernhard Henrici
1870- 1872 Carl Bernhard Dillner
1872- 1876 Gustav Bernhard Lehmann
1876- 1887 Carl Hermann Moritz Mahn
1887- 1891 Carl Adolf Aumann
1891- 1894 Ernst Reinhold Schröter
1894- 1896 Georg Albert Talazko
1886- 1899 Carl Moritz Ehrler
1899- ???? Walter Zuckschwerdt
III. Anstaltsgeistlicher
1875- 1881 Paul Theodor Lippert
1881- 1884 Johannes Müller
1884- 1888 Franz Eduard Gotthardt
1888- 1893 Johannes Alwill Volkmann
1894- 1896 Carl Felix Hempel
1896- 1899 Walter Zuckschwerdt
1899- 1900 Bruno Curt Michel
1900- ???? Paul Ottmar Weber